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Nayaya

Nyaya ist eine der sechs klassischen Schulen der indischen Philosophie und konzentriert sich hauptsächlich auf Logik, Erkenntnistheorie und Metaphysik. Das Nyaya-System wurde vom Weisen Gautama gegründet, und es wird gesagt, dass er das System formulierte, um den Menschen zu helfen, die Natur der Realität zu verstehen und Befreiung vom Leiden zu erlangen.

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Das Nyaya-System basiert auf der Idee, dass Wissen durch einen Prozess der Schlussfolgerung erlangt wird. Inferenz ist der Prozess, aus einer Reihe von Prämissen eine Schlussfolgerung zu ziehen, und das Nyaya-System postuliert, dass Wissen erlangt wird, wenn man in der Lage ist, die Natur eines Objekts aus seinen Eigenschaften abzuleiten. Dieser Schlussfolgerungsprozess ist als „Anumana“ bekannt und soll der einzige Weg sein, um bestimmtes Wissen zu erlangen.

 

Das Nyaya-System postuliert auch, dass es vier Arten von Wissen gibt: Wahrnehmung, Schlussfolgerung, Vergleich und Zeugnis. Wahrnehmung ist die direkte Wahrnehmung eines Objekts, Schlussfolgerung ist der Prozess, aus einer Reihe von Prämissen eine Schlussfolgerung zu ziehen, Vergleich ist der Prozess, eine Sache mit einer anderen zu vergleichen, und Zeugnis ist die Annahme des Wissens einer anderen Person.

 

Das Nyaya-System postuliert auch, dass es fünf „Mittel gültiger Erkenntnis“ oder „Pramanas“ gibt, die die Mittel sind, durch die Wissen erlangt werden kann. Diese sind Wahrnehmung, Schlussfolgerung, Vergleich, Zeugnis und Nichtwahrnehmung. Wahrnehmung ist das direkte Bewusstsein eines Objekts, Inferenz ist der Prozess, aus einer Reihe von Prämissen eine Schlussfolgerung zu ziehen, Vergleich ist der Prozess, eine Sache mit einer anderen zu vergleichen, Zeugnis ist die Annahme des Wissens einer anderen Person, und Nichtwahrnehmung ist die Fehlen jeglicher Wahrnehmung eines Objekts.

 

Das Nyaya-System postuliert auch, dass es sechzehn „Kategorien“ oder „Padarthas“ gibt, die die Bausteine der Realität sind. Diese Kategorien sind Substanz, Qualität, Handlung, Allgemeinheit, Besonderheit, Inhärenz, Nichtinhärenz, Nähe, Ferne, Priorität, Nachrangigkeit, Konjunktion, Disjunktion, Notwendigkeit, Möglichkeit und Unmöglichkeit.

 

In Bezug auf die Metaphysik postuliert das Nyaya-System, dass die ultimative Realität das Selbst oder „Atman“ ist, das ewig und unveränderlich ist. Das Nyaya-System postuliert auch, dass das ultimative Ziel der menschlichen Existenz die Erlangung der Befreiung oder „Moksha“ ist, die erreicht wird, wenn das Selbst in der Lage ist, seine wahre Natur zu erkennen und eins mit der ultimativen Realität zu werden.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Nyaya-Philosophie eine der sechs klassischen indischen Philosophieschulen ist, die sich auf Logik, Erkenntnistheorie und Metaphysik konzentrieren. Das Nyaya-System geht davon aus, dass Wissen durch einen Prozess der Schlussfolgerung erlangt wird und dass es vier Arten von Wissen und fünf Mittel gültiger Erkenntnis gibt. Das Nyaya-System postuliert auch, dass es sechzehn Kategorien gibt, die die Bausteine der Realität sind, und dass die ultimative Realität das Selbst ist und das ultimative Ziel der menschlichen Existenz das Erreichen der Befreiung ist.

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